Wie das richtige Radmaterial Ihre Arbeitsweise verbessert

06 Mai 2024
Man pulling pallet truck - TVH Parts

Fakt ist: Die Härte Ihrer Gabelstapler- oder Hubwagenräder hat nichts mit deren Qualität zu tun. Es ist ein allgemeines Missverständnis, mit dem wir in diesem Blog-Artikel gleich zu Beginn aufräumen möchten.
Der einzige Faktor, der bei der Wahl des Materials und damit der Härte der Räder eine Rolle spielt, ist der Einsatzbereich. 
Beim Kauf von Rädern wie Antriebsrädern, Rollen und Lenkrollen ist es wichtig, ein Material zu wählen, das unnötigen Verschleiß vermeidet und Ihnen optimalen Komfort bietet. Lassen Sie uns daher einen genaueren Blick darauf werfen, was Härte bedeutet und wie man das richtige Material für seine Räder auswählt.

Was ist Härte?

Kurz gesagt ist Härte der Widerstand eines Materials gegen Verformung, wie z. B. Kratzer. Sie wird mit einem Härteprüfer gemessen, der das Ergebnis mit einer kleinen Sonde ermittelt. Je nach Größe und Form der Sonde werden die Ergebnisse auf verschiedenen Shore-Skalen von 0 bis 100 angegeben.

  • Shore A misst weiche Materialien. Diese Skala reicht von extrem weichem Gummi bis zu harten Materialien mit minimaler Flexibilität.
  • Shore D ist eine Skala für harte und halbharte Materialien

Übersicht über das Material der Räder

Radhärtetabelle
  • Räder aus Gummi (Shore A 65-70) sind weich und sorgen für einen sanften Lauf, was sie ideal für empfindliche Gegenstände macht. Beachten Sie jedoch, dass gewöhnliches schwarzes Gummi Spuren auf dem Boden hinterlässt. Wählen Sie daher Gummi, der nicht abfärbt. Antistatische Gummiräder sind perfekt für gefährliche Umgebungen, in denen elektrostatische Entladungen unbedingt vermieden werden müssen. Sie sind ideal für die Öl- und Gasindustrie oder ESD-empfindliche Elektronikwerkstätten.
     
  • Weiche PU-Räder (Shore A 75-80) bieten hervorragenden Fahrkomfort und Bodenhaftung und sind leiser als Standard-PU-Räder. Dieses stoßdämpfende Material ist auch eine gute Alternative zu nicht-kreidenden Gummirädern.
     
  • Weiches Vulkollan (Shore A 75-80) ist ideal für intensive Nutzung und bietet eine bessere Bodenhaftung als Standard-Vulkollan.
     
  • Standard-PU-Räder (Shore A 90-95) sind kostengünstig und eignen sich für 8-Stunden-Schichten. Sie werden häufig für Hubwagen verwendet.
     
  • Vulkollan (Shore A 95) ist ein widerstandsfähiges Material, das für den Einsatz rund um die Uhr und bei unterschiedlichen Temperaturen geeignet ist, während hochdichtes Vulkollan perfekt für extrem heiße und feuchte Umgebungen geeignet ist. Vulkollan-Quarz bietet Bodenhaftung auf schmierigen und rutschigen Böden. Antistatisches Vulkollan ist unentbehrlich in gefährlichen Umgebungen, in denen elektrostatische Entladungen vermieden werden müssen. Es ist ideal für die Öl- und Gasindustrie oder ESD-empfindliche Elektronikwerkstätten.
     
  • Tractothan (Shore A 95) ist ideal für nasse Böden und kalte Umgebungen.
     
  • Nylonräder (Shore A 95-100) sind leicht und können schwere Lasten tragen. Sie sind wasser- und chemikalienbeständig und hinterlassen keine Spuren auf dem Boden. Sie können jedoch mehr Geräusche erzeugen und haben eine geringere Bodenhaftung als andere Materialien.
     
  • Stahlräder (Shore A 100) halten fast alles aus, können aber laut sein.

 

Wie soll man sich entscheiden?

In der Regel werden die Räder durch genau das gleiche Modell ersetzt. Sie können einfach in Ihrem Wartungshandbuch nachsehen und Räder mit der Original-Teilenummer bestellen. Ein für die Anwendung ungeeignetes Rad kann jedoch rutschen, bröckeln, schmelzen oder sich sogar von der Felge lösen. 
Die Wahl des optimalen Radmaterials für Ihre Anwendung verbessert daher nicht nur den Komfort, sondern auch die Produktivität.

Bei der Auswahl des richtigen Radmaterials sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Oberfläche: Unterschiedliche Bodenflächen erfordern unterschiedliche Lösungen. Sehen Sie sich unsere Artikel, die Ihnen helfen, die beste Lösung für glatte, geflieste, körnige oder beschädigte Böden zu wählen.
  • Komfort: Weiche Räder bieten einen höheren Fahrkomfort, nutzen sich aber schneller ab. Harte Materialien halten in der Regel länger, sind aber weniger komfortabel und verursachen mehr Lärm. 
  • Belastung: Harte Räder können mehr Gewicht tragen und auf ebenen Flächen auch schwerere Gegenstände transportieren.
  • Nutzungshäufigkeit: Einige Materialien eignen sich besser für den Dauereinsatz, während andere nur gelegentlich benutzt werden sollten.
  • Geschwindigkeit: Maschinen, die mit hoher Geschwindigkeit fahren, erzeugen mehr Wärme. In diesem Fall sollte ein Material gewählt werden, das die Wärme ableitet.
  • Umgebung: Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Verschmutzungsgrad am Arbeitsplatz spielen bei der Wahl der richtigen Räder eine Rolle.
     

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